Sonntag, 30. September 2012

Grippig

Diese Woche bestand nur aus Erholungsläufen. Zum Glück, denn es hatte auch mich eine kleine (Darm)grippe heimgesucht. Am Freitag war ich in der Mittagspause noch mit einem Kollegen gelaufen, da wir mit einem Team von 6 Kollegen am 13. Oktober mitlaufen wollen beim Ekiden Staffel-Marathon in Brüssel. Ich wollte das schon lange mal machen, und diesmal habe ich endlich mit Hilfe meines Chefs ein noch dazu recht gutes Team zusammen gekriegt.
http://www.acertabrusselsekiden.be/
Der Start und die Wechsel sind im Koning Boudewijnstadion, am Atomium. Wir können die Runde von unserem Büro aus erreichen und haben also mal einen Testlauf gemacht. Die 6 Läufer laufen jeweils eine oder zwei Runden, und ich als Zielläufer eine Runde mit noch einer extra Schleife: 5km, 10km, 5km, 10km, 5km und 7km. Wird bestimmt lustig.
Jedenfalls war mir beim Laufen schon ein bisschen schlecht, aber ich dachte dass ich nur den Kaffee und das Stück Geburtstagskuchen zu kurz vorher gegessen hatte und wollte auch auf keinen Fall schwächeln. Am Nachmittag wurde mir dann plötzlich ganz komisch, schaffte ich es grad noch so bis auf's Klo und wusste ich gar nicht, wie ich noch bis nach Hause kommen, geschweige denn die Kinder abholen und versorgen sollte. Gestern nachmittag schien dann zum Glück das schlimmste schon vorbei und heute konnte ich noch einen ruhigen Lauf absolvieren. War froh dass mein Körper wieder einigermaßen funktioniert und konnte diesen Laufmonat mit 212 Kilometern abschliessen.

Sonntag, 23. September 2012

Zweifel unbegründet :)

Gestern war es dann soweit: Der halbe Marathon von Ternat, wo es sich zeigen sollte ob mein Training bisher was gebracht hat, ob ich wirklich in Topform war und auch endlich mal mein Grübeln und Zweifeln das mich auf langen, einsamen Strecken oft befällt überwinden konnte.
Das Wetter war perfekt, am Vormittag hatte es noch etwas geregnet, danach war es trocken und ziemlich kühl. Das bedeutete für mich dass ich kaum zu trinken brauchte unterwegs, sehr gut, da ich oft Probleme mit zu viel oder zu kaltem Trinken im Bauch bekam.
Zuerst waren die Kinder an der Reihe. Jelena kam beim 550m-Lauf der unter 8jährigen nach ihrer besten Freundin Lieze als Zweite ins Ziel. Ich war mindestens genauso stolz wie sie, ihr allererstes Mal auf dem Treppchen. Das kann ja ab jetzt nur besser werden, seit letzter Woche geht sie zur Leichtathletik und sie ist sehr begeistert.

Das war schon mal ein guter Anfang.
In Ternat wird für die 21,6km 4x dieselbe Runde von 5,4km gelaufen. Man kommt also jedesmal wieder am Start vorbei und läuft durch's Stadtzentrum und über den Markt. Das ist für Zuschauer sehr praktisch. Auch für meine Wasserversorgung ist das gut: ich stellte meine 3 Fläschchen auf einen Zaunpfosten, Wasser für nach der ersten und nach der zweiten Runde und ein isotonisches Fläschchen zum Beginn er letzten Runde. Es war kaum was drin und es würde auch kaum nötig sein bei dem Wetter, aber sicher ist sicher und aus diesen Plastebechern trinken geht gar nicht. Ich komme durch trinken schon genug aus dem Rhythmus, erst recht wenn ich mich dabei noch verschlucke..
Der Start war wie fast immer bei Wettkämpfen viel zu schnell. Ich wollte mich an mein Tempo halten und liess viele Läufer vorbei. Ich hatte noch ganze 4 Runden Zeit sie wieder einzuholen. Ich weiss inzwischen aus Erfahrung dass ich ein Diesel bin und erst nach ungefähr 8 Kilometern warm bin.
Es lief gut. Ich merkte dass es gut lief und das war sehr beruhigend. Ich kenne die Strecke in und auswendig, es gab keine Überraschungen von unerwarteten Bergen für mich.
Ich lief ziemlich gleichmässig und fast immer unter 5:00. Nach der zweiten Runde war ich warm. Die meisten liefen nur 10,8km und plötzlich war es viel ruhiger und einsamer. Nach der dritten Runde wusste ich dass ich alles nur noch ein letztes Mal zu laufen brauchte. Ich habe schon lange nicht mehr so viel Spass an einem Wettstreit gehabt, so muss das sein. Hatte auch viel an meinen Supporters unterwegs. Ich hörte dass ich als 3.Frau lief und das war sehr überraschend und eine extra Freude für mich. Um nicht wieder das Aussschalten zu vergessen, hatte ich meine Garmin auf 21,1km eingestellt, dann hatte ich auch gleich eine echte Halbmarathon-Zeit, diese ist 1:42:58. Das ist ein Durchschnitt von 4:53 und ich bin damit sehr zufrieden! (offiziell: 21,6km, 1:44:46, 4:51)
Da ich auf die Siegerehrung warten musste, liess ich mich zum allerersten Mal massieren von einer der da anwesenden Therapeutinnen. Das war total angenehm. Leider musste ich dann von der Bank springen als sie mit dem zweiten Bein noch gar nicht fertig war, weil ich auf's Treppchen musste. Ich bekam sogar einen Umschlag mit 50Eur als Preis, nicht schlecht!

Als Frau kann man mit etwas Glück und wenig Konkurrenz schonmal einen Mediallienplatz schaffen, das muss nicht immer was heissen. Die 4. Frau war sehr weit hinter mir, ich hätte also mit einer viel schlechteren Zeit noch immer Bronze geholt, deshalb bin ich am meisten stolz auf meine Zeit, der Rest ist natürlich ein schönes Extra.
Garmin Connect – Details

Sonntag, 16. September 2012

Zweifel

Es war keine gute (Lauf)woche. Von der Topform  in der ich mich die Woche zuvor gefühlt hatte war nichts mehr zu merken. Meine Erwartungen an meine 300m-Sprints am Mittwoch waren hoch. Aber ich schaffte nichtmal das Tempo der 400m-Intervalle, geschweige denn bessere. Ich merke schon bei den ersten beiden Sprints dass ich nicht rekuperierte, und das obwohl meine Pausenzeiten verlängert waren. Auch die Beine waren weich und meine so geliebten 300m schienen endlos, so dass ich die letzten Meter sogar schon auslief 3:40, 3:39, 3:36, 3:56, 4:01, 3:48, 3:50, 3:45, 3:36.
Am nächsten Tag Halsschmerzen.
Mein schneller Freitagslauf wurde ein Erholungslauf, den ich nochdazu schon nach 6km abbrach weil mir irgendwie schlecht war.
Gestern dann mein letzter langer Dauerlauf vor dem halben Marathon, nur 20km, nochmal auf der Wettkampfstrecke. Es war viel weniger warm als am letzten Wochenende, ideal also. Aber auch das lief nicht gut. Es ist keine einfache Strecke: die langen Stücke über die Felder haben fast immer Gegenwind. Aber das kann es nicht allein gewesen sein. Meine Beine sind müde, ich bin müde, der Kopf war nicht frei, gestresst, gegrübelt. Ich lief an 5:34 pro Kilometer, das sind 35 Sekunden mehr als ich kommendes Wochenende laufen will. Meine Zuversicht ist schon ziemlich gedämpft... Für meinen Grübelkopf und die Selbstzweifel und das Gefühl war das keine gute Woche.
Das einzige was jetzt noch hilft ist eine ruhige Woche. Viel Schlaf, ein paar ruhige Erholungsläufe, und dann werden wir ja sehen. Seufz.

Sonntag, 9. September 2012

24 bei 30

Mein längster Trainingslauf heute: 24km, und das bei ungefähr 30 Grad und auf einer fast ausschliesslich sonnigen Strecke. Ich habe den halben Marathon von Ternat komplett gelaufen, 4x die gleiche Runde und dann noch hin und zurück von zu Hause. Es war schwer, zum Glück war das Sportzentrum offen, dort konnte ich nach der 2.Runde mal ganz schnell die Toilette aufsuchen (Das kostete mich keine 20 Sekunden, es war dringend) und nach der 4.Runde hab ich da nochmal schnell am Wasserhahn meine Wasserflasche ausgefüllt, sonst hätte ich es nicht überlebt...;)
Meine durchnschnittliche Geschwindigkeit war 5:18. Ich hoffe dass es in 2 Wochen nicht so warm ist!

Freitag, 7. September 2012

Start ins Wochenende

Heute lief es nicht ganz so gut. Ich hatte nicht zu viel Zeit, weil 3 Kinder alleine zu Hause waren und der besorgte (aber abwesende) Papa das gar nicht so gut fand und Unheils-Szenarien vorhergeunkt hatte. Ich wollte also eh nur 10km  laufen, um schnell wieder da zu sein. Nach den ersten 3km hätte ich eigentlich bereits gern eine Toilette aufgesucht, und es läuft sich dann nicht so richtig entspannt ;) Naja, noch kein Grund zur Sorge, mal sehen wie es Sonntag geht bei meinem längsten Trainingslauf.

Mittwoch, 5. September 2012

Topform

Ich hab mich nie in besserer Lauf-Form gefühlt als zur Zeit. Diese Woche ist meine schwerste in der Vorbereitung auf den halben Marathon von Ternat.
Mein Intervall-Training heute ging gut. Freitag noch ein schneller 12km-Lauf und Sonntag stehen dann 24km auf dem Programm.
6x400m: 3:57, 3:48, 3:45, 3:46, 3:48, 3:49, 2000m: 4:46, 3x400m: 3:43, 3:27, 3:23, 4:17.

Sonntag, 2. September 2012

Grüner Gürtel

Während Radfahrer und Wanderer heute den Gürtel um Brüssel ablegten, suchte ich nach einer Route wo ich denen so wenig wie möglich begegnete, was eigentlich unmöglich ist in unserer Gegend. Ich lief 22km an 5:09, das ging gut. Und jetzt gibt es eine verdiente Sauna mit grossem Obstteller :)
Details zu meinem heutigen Lauf: Garmin Connect – Details