Montag, 24. Dezember 2012

Winterausrüstung

Heute speziell für A meine Winter-Laufkleidungs-Tips. Für Weihnachtswünsche ist es jetzt zwar gerade zu spät, aber frau kann sich ja auch selber was schenken zum neuen Jahr. Als kleine Motivation zum Laufen bei Ekelwetter:
Schon seit über einem Jahr, seit einer Zwischenrippenmuskelentzündung, die scheinbar vom Laufen im kalten Wind gekommen war, trage ich als erste Haut im Winter immer den Windstopper von Craft. War nicht gerade billig das Teil, aber es hat sich seitdem bewährt, geht ständig in die Waschmaschine und ist am nächsten Morgen wieder trocken. Damals war Craft der erste und einzige Erfinder solcher Windstopper, inschwischen gibt es ähnliches auch von anderen Anbietern (zB Odlo), aber 50 bis 80 EUR muss man dafür schon auf den Tisch legen. An der Vorderseite hat es solchen komischen windundurchlässigen Stoff. Die Radrennfahrer steckten sich ja früher bevor sie einen steilen Berg runter rasen mussten immer Zeitungen vorn unter's Shirt, so könnte man das auch machen und ist billiger ;)

Als zweite Haut habe ich eine Menge Auswahl, aber mein Favorit ist derzeit dieses Shirt von Asics. Am meisten mag ich daran die eng anliegende Passform, die Handwärmer und die Kapuze. Man sieht damit zwar aus wie ein Eisschnellläufer, aber das nimmt man in Kauf wenn es richtig kalt und windig ist, denn die Kapuze schliesst wunderbar an Hals und Ohren an und da ist keine Ritze für kalten Wind. Wenn's sehr kalt ist kann man auch noch eine Laufmütze drunter tragen. Bevor ich so ein Kapuzenshirt hatte, bin ich auch immer mit Mütze gelaufen, auch schon im Herbst, denn von Wind kriege ich immer Ohrenschmerzen. Ausserdem halten die Kopfhörer dann besser in den Ohren.

So jetzt noch die Beine. Lange Laufhosen habe ich auch mehrere, keine speziellen Favoriten, okay zur Zeit die (farblich) zu meinem Asics-Shirt passt, aber auch meine alte stinknormale schwarze von Nike leistet gute Dienst. An den Füssen trage ich meistens X-Socks. Für den Winter gibt's davon ein dickes Paar, und ich habe auch die Kniestrümpfe. Ich bin (noch) nicht so ein Fan von Kompressionsstrümpfen, aber diese spannen nicht, ziehen sich auch normal an und wärmen einfach nur schön an den Waden. Das hilft auch schon gedanklich vor Wadenkrämpfen.

Fast vergessen, die Handschuhe. Kein übertriebener Luxus, denn viel Wärme geht verloren über die Hände. Die lassen sich ausserdem als Taschentuch missbrauchen bei ständig laufender Nase...
Ich bin lieber nicht zu dick angezogen aber dafür überall gleichmässig, also auch Kopf und Hände, dann wärmt sich alles schon von alleine auf.

Eine Jacke ziehe ich nicht so gerne an, nur wenn es unbedingt sein muss, sonst lieber noch ein extra Shirt drüber oder drunter.
So das war's, viel Spass beim Einkaufen!

Sonntag, 23. Dezember 2012

Gaston Roelants

Heute bin ich zum 2.Mal die 10km von Gaston Roelants gelaufen. Es war ein grosser Unterschied mit dem letzten Jahr zu merken, ganz einfach weil ich in viel schlechterer Form war. Kein Wunder auch, denn seit dem Friedenslauf in Aalst war ich nur noch im Schonprogramm gelaufen, 2 Wochen gar nichts, und dann auch nur ruhige Läufe und wenige Kilometer, meine Sollbruchstelle Hüftschleimbeutel wollte nicht besser werden. Und je länger ich aus dem gewohnten Trainingsrhythmus bin, umso schwerer fällt es. Dann fühlt man plötzlich überall Wehwehchens beim Laufen und muss abwegen, ob das normal ist und sich von selbst wieder gibt, oder ein ernstzunehmendes Warnsignal. Ich habe festgestellt dass man einiges was so wehtut durchaus ignorieren darf und muss, das sind nur Symptome des Einrostens oder des Altwerdens, aber es sollte irgendwann schon wirklich aufhören.
Der Start war wieder unter dem Atomium, kein Schnee diesmal, aber jede Menge Regen. An jedem Berg, und es gibt davon genug im Park von Laken, bin ich gestorben. Ich fühlte da ganz besonders die fehlenden Intervall-Trainings, die helfen enorm bei so einem Parcours.
Alles in allem bin ich schon zufrieden dass ich es geschafft habe, ungefähr 15 Sekunden pro Kilometer langsamer als im letzten Jahr, also 2,5 Minuten.
Ab nächster Woche wird wieder regelmässiger gelaufen, ich werde auch immer dicker. Die 70kg will ich echt nicht wieder erreichen! ;)
Ich hatte heute Startnummer 95! Ich konnte mich für eine niedrige Startnummer voranmelden, wegen meiner Vorjahreszeit. Das war cool, stand ich ganz vorn in der Elite-Startbox und sah ich den Typen nach dem dieser Lauf benannt ist und der den Startschuss gab von ganz nahem.